Kooikerhondje

Kooikerhondjes sind eine der ältesten Hunderassen der Welt. Gemälde alter holländischer Meister, auf denen die Tiere abgebildet sind, stammen aus dem 17. Jahrhundert, Hollands Goldenem Zeitalter. Aufgabe der Kooiker war das Locken der Enten in den „kooi“, ein Fanglabyrinth, das Geflügelbauern an Flüssen aufstellten: Die Hunde wedelten mit der Rute. Der Legende nach besaß der Nationalheld Wilhelm I. von Oranien (1533-1584) ein Kooikerhondje, dessen Wachsamkeit ihn einmal vor einem Mordanschlag gerettet haben soll. Der Hund wurde auf dem Grabmal Wilhelms in der Neuen Kirche von Delft und an einem Denkmal in seinem hessischen Geburtsort Dillenburg verewigt. Bis in die frühen 1940er-Jahre galten Kooikerhondjes jedoch als ausgestorben. Alle heutigen Tiere gehen auf eine Handvoll Tiere zurück, die Anfang der 1940er Jahre in Holland gefunden wurden. Seit 1971 ist die Rasse vom Weltzüchterverband Fédération Cynologique Internationale, FCI, anerkannt.

Größe

Rüden: Schulterhöhe bis 40 cm / Hündinnen: Schulterhöhe bis 38 cm

Gewicht

9 bis 11 kg 

FCI-Klassifikation

Gruppe 8: Apportierhunde - Stöberhunde - Wasserhunde, Sektion 2: Stöberhunde, Standard Nr. 314 

Verwendung

Familienhund, Begleithund und Jagdgebrauchshund Alter 12 bis 14 Jahre